Peter Petersen, geboren 1940, ist emeritierter Professor für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Er studierte Schulmusik, Germanistik und Historische Musikwissenschaft. 1971 wurde er mit einer Arbeit über Die Tonalität im Instrumentalschaffen von Béla Bartók promoviert. 1981 habilitierter er sich mit der Schrift Alban Berg: Wozzeck. Eine semantische Analyse (Musik-Konzepte München 1985). Weitere wichtige Bücher von Peter Petersen sind: Hans Werner Henze. Ein politischer Musiker (Hamburg 1988); Hans Werner Henze. Werke der Jahre 1984-1993 (Mainz 1995); Hans Werner Henze – Ingeborg Bachmann. »Undine« und »Tasso« in Ballett, Erzählung, Konzert und Gedicht (Schliengen 2014); Music and Rhythm. Fundamentals, History, Analysis, Frankfurt am Main 2013. Peter Petersen ist Mitbegründer des Hamburger Jahrbuchs für Musikwissenschaft (Peter Lang Verlag) und Herausgeber der Schriftenreihe Musik im "Dritten Reich" und im Exil (von Bockel Verlag). Gemeinsam mit Claudia Maurer Zenck und Sophie Fetthauer gibt er das Online-Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit heraus (Universität Hamburg seit 2005: www.lexm.uni-hamburg.de).
Zum 60. Geburtstag von Peter Petersen wurde ihm der Band Komposition als Kommunikation. Zur Musik des 20. Jahrhunderts (Frankfurt am Main 2000) gewidmet. Zum 65. Geburtstag erhielt er die Festschrift Fokus Deutsches Miserere von Paul Dessau und Bertolt Brecht (Hamburg 2005). 2001 ehrte ihn die Universität Hamburg mit dem Peter-Fischer-Appelt-Preis für besondere Leistungen in der akademischen Lehre.