Manuskriptkultur und Chant Communities. Die organisation des Wissens in Handschriften mit polyphoner Musik des sogenannten Notre-Dame-Repertoires
Teilprojekt im Sonderforschungsbereich 950: „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa“
Mehrstimmige Musik wird im europäischen Mittelalter als Handlung verstanden, als das Singen in einer Gemeinschaft von Experten. Der notator einer Musikhandschrift visualisiert und organisiert das Wissen über die Aus- und Aufführung. Eine synchrone und eine diachrone Perspektive auf Manuskripte, die das Notre-Dame-Repertoire bis ca. 1270 bzw. bis in das 15. Jh. hinein überliefern, zielen darauf ab, das Verhältnis von Manuskriptkultur und einer jeweiligen lokalen Musikpraxis sowie Kontinuitäten und Umbrüche innerhalb der Manuskriptkultur polyphoner Musik des europäischen Mittelalters exemplarisch zu beschreiben.
- Dauer: 2011–2015
- Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Oliver Huck
- Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft