CIBA - Circum-baltic Interaction in the Bronze Age
Die Bronzezeit wird als die großräumigste kulturelle und ökonomische Vernetzung vormoderner Zeiten bewertet, die durch weitreichenden Verkehr von Metallen mit fundamentalen Konsequenzen für Mensch und Gesellschaft gekennzeichnet ist. Von besonderer Bedeutung ist die Frage, wo sich ähnliche kulturgeschichtliche Abläufe und Situationen erkennen lassen, und wo hingegen kulturelle Diversität fassbar wird.
Der traditionelle Fokus der Bronzezeitforschung liegt auf dem Nordischen Kreis, seiner mittel- und osteuropäischen Umgebung und seiner Relation zum karpatenländischen und ägäischen Raum. Dies gilt es um eine anders gerichtete und geographisch durchaus nahe liegende Perspektive zu erweitern. Deshalb soll im Rahmen des Projektes untersucht werden, welche Rolle die Ostsee als in der jüngeren mittel- und nordeuropäischen Bronzezeitforschung vernachlässigter bronzezeitlicher Interaktionssraum spielte.
- Dauer: aktiv
- Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Frank Nikulka, PhD Daniela Hofmann, PD Dr. Robert Schumann
- Drittmittelgeber: Freie und Hansestadt Hamburg, Landesforschungsförderung Fördermaßnahme 5: Aufbau internationaler Forschungskooperationen (2017-2019)